Zurück nach Hause

Es ist einfach öde durch die Po Ebene zu fahren. Die Gegend ist absolut flach, zu sehen gibt es auch nicht viel. Also monotones Gleiten mit der Hoffnung bald Mailand zu erreichen. Die Überquerung des Apennins ist der einzige Lichtblick, ansonsten tote Hose.

Je näher ich der Metropole in der norditalienischen Lombardei komme, desto häufiger sind sie zu sehen. Motorräder, die auf Anhängern spazieren gefahren werden. Erstaunlich viele aus dem Süddeutschen Raum, teilweise mit kürzerem Weg nach Hause als ich. Wenn jemand aus Norddeutschland kommt, habe ich ja eventuell noch Verständnis für diese Art des Motorradfahrens, aber aus Süddeutschland?

In einem Sprinter mit Anhänger für sechs Motos, sitzen ein paar Typen und äffen mich nach. Gebückte Haltung und mit einem imaginären Lenker in der Hand wird an einem nicht vorhandenen Gasgriff gedreht. Feine Kollegen, Pseudo Motorradfahrer sind das für mich. Dafür gibt es den goldenen Stinkefinger, Extended-Long-Version!

Ansonsten geht alles seinen geregelten Gang, die Langeweile wird durch einen Stau vor dem Gotthard Tunnel unterbrochen. Die Wetterprognose war auch nicht besonders rosig und so bin ich im strömenden Regen bei 11 Grad zu Hause angekommen. Hätte nicht sein müssen, aber gehört auch irgendwie zum Touren dazu.

Henkersmahlzeit

 

Basta cosi

Vielen Dank fürs Lesen!

Ich hoffe es hat etwas Spaß gemacht mit mir unterwegs zu sein.

Orsolino

Grüssle
Jojo