Die Anreise
Was soll ich gross dazu schreiben, vielleicht trifft es business as usual am besten. Mindestens einmal im Jahr manchmal auch öfters fahre ich nach Italien und benutze nur die Autobahn dafür. Schnell und effektiv, aber ziemlich langweilig. Bis zur Versilia, meistens mein erster Stopp im Land der Zitronenschüttler 😊, sind es ca 850KM. Morgens früh, irgendwann zwischen 6 und 7 Uhr losgefahren brauche ich 10 Fahrzeit – brutto – also mit Pausen und Tanken. Kann man geteilter Meinung sein, aber jeder nach seiner Façon.
Bis zum Gotthard Massiv war strahlend blauer Himmel, da Sonntagmorgen auch kaum Verkehr und somit sehr entspanntes Fahren. Raus aus der Tunnelröhre und das Wetter änderte sich in reichlich trüb und dunstig. Solange es nicht regnet, kein Problem, und es blieb auch bis zum Ziel trocken.
Nach der Rheinebene in Süddeutschland, kam nach Mailand die Poebene. Das sind die beiden Streckenabschnitte solch einer Tour, die total öde zu fahren sind. Ab und zu Anhalten und schnell einen Café trinken bringt etwas Abwechslung in die Monotonie. Langsam zeichnen sich die ersten Berge am Horizont ab und die Vorfreude auf das Kommende wird grösser.
Ein absolut geiler Abschnitt der Autobahn zwischen Serravalle und Genua bringt das breite Grinsen unter dem Helm zurück. Ab jetzt sind für über 30 Km nur noch Kurven angesagt. Kurven wie es sie wohl nicht so oft auf Autobahnen gibt.
Das Video ist von einer früheren Tour. Nein, ich nehme keine Drogen, das ist ein Timelapse Video
Einziger Leidtragender der Fahrt durch die Berge ….
Marina di Massa ist dann bald erreicht und ich parke die Yamaha im Hof des Hotel Michela. Die anderen, mir bekannten Hotels in Marina die Massa, rufen an diesem Sonntag Mondpreise auf. Also probiere ich halt was Neues aus. Warum nicht, der Ort hier ist für mich eine Relais Station für weitere Touren in Italien. Ausserdem gibt es gute Restaurants, Cafés und Eisdielen, die Grundversorgung ist also gesichert.
Mit einem Furiosen Sonnenuntergang verabschiedet sich der Tag und macht Hoffnung für die morgige Fortsetzung der Reise. Die diversen Wetter Apps sagen auch gutes Wetter voraus. Am Lungomare noch ein Glas Roten aus Bolgheri als Absacker genossen. Ab ins Bett, es geht morgen früh weiter.