Fakt ist ….
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Eine Bilanz nach 186.000 Km mit einer Yamaha FJR 1300 A
Über 4,5 Erdumrundungen oder die halbe Strecke zum Mond, es gäbe viel zu berichten. Daher nur einige Fakten zur Yamaha.
Fakt ist …
die exzellente Langstreckentauglichkeit der Yamaha ist genau das richtige für uns. Bereits in verschiedenen Artikeln der Fachpresse wurde dies dem Motorrad attestiert. Nach diversen Selbstversuchen kann ich das nicht nur bestätigen, sondern auch vom Sozia Platz wurden keine Klagen laut. Über 1300 KM am Tag stellen kein Problem dar, was aber nicht die Regel ist
Fakt ist …
die Zuverlässigkeit des Motorrades. Abgesehen von einer Reifenpanne in Andalusien gab es nie Probleme. Zuverlässig brachte uns die FJR von jeder Tour nach Hause. Lediglich die üblichen Verschleißteile (Bremsbeläge, -scheiben, Federbein, Lenkkopflager, Batterie, Zündkerzen usw) mussten im Rahmen der Marathondistanz ersetz werden.
Fakt ist …
wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Allerdings nur kleine – meiner bescheidenen Meinung nach. Wenn es draußen richtig schön warm ist, heizt sich der Tank teilweise unerträglich auf. Die Abwärme des mächtigen Vierzylinders wird nicht richtig abgeführt. Was in der kühleren Jahreszeit noch recht angenehm ist, wird im Hochsommer zur echten Plage. Ist halt der Nachteil der Vollverkleidung.
Fakt ist …
dass man mit einer FJR in kurvenreichem Geläuf am Seil ziehen kann. Das relativ hohe Gewicht merkt man schon, aber es ist kein wirkliches Hindernis in den engen Kehren der Berge. Der bärenstarke Motor bügelt alles an Steigungen platt. Und dies mit einer Leichtigkeit und Souveränität die seinesgleichen sucht. Über das ganze Drehzahlband ist Kraft im Überfluss vorhanden und es macht keinen Unterschied ob alleine unterwegs oder auf großer Tour zu zweit mit Gepäck.
Fakt ist …
die negative Beschleunigung der Yamaha ist über jeden Zweifel erhaben. In Verbindung mit dem serienmäßigen ABS leisten die vorderen Bremsen erstaunliches. Das beeindruckt mich heute noch an der Maschine wie gefühlvoll man die Fuhre mit zwei Fingern zum Stoppen bringt.
Fakt ist …
das einzige Manko bei forcierter Kurvenfahrt ist die relativ geringe Schräglage der FJR. Erst die Fußrasten, dann der Ständer und wenn der Auspuff auf dem Asphalt kratzt sollte es genug sein. Danach kommt dann wohl die unkontrollierte Landung …und das will keiner.
Fakt ist …
ich habe anfangs den Metzler Z4 gefahren. Entgegen der weitläufigen Meinung es wäre ein Holzreifen, hat er sich wacker geschlagen. Irgendwann habe ich dann den Metzler Z6 montieren lassen und fahre diesen Reifen zu meiner Zufriedenheit schon einige Jahre. Um die 8000-10.000 Km hält der Hinterreifen bei mir, der Vorderreifen geringfügig länger.
Fakt ist …
das nach der relativ hohen Laufleistung eine dringend anstehende Generalüberholung des Motorrades sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt. Diverse kostenintensive Teil bedürfen der Erneuerung und von daher fiel der Entschluss, dass Ersatz her muss.
Fakt ist …
das die Suche nach einemanderen Mopped sich für mich schwierig gestaltete. Die Überlegungen in Richtung Suzuki Bandit wurden durch den eher kleinen Tank und den Kettenantrieb schnell ad Acta gelegt. Es ist sicher kein schlechtes Mopped aber ebenso wie eine Ducati Multistrada nicht das was ich wirklich suche. BMW scheidet für mich sowieso aus.
Fakt ist…
das nun wieder eine Yamaha FJR 1300 A RP08 vor der Haustüre steht.
Nun aber genug der Fakten, Fakten, Fakten
Grüssle
Jojo