alles hat ein Ende .... Leider ... aber nach all der schönen Zeit will man ja auch endlich wieder arbeiten gehen und einen geregelten Tagesablauf sein eigen nennen. Dieses ewige Nichtstun , grauenhaft !

 

Bis zum Hotel in Lido di Tarquina sollten es 870 KM werden. So eine Distanz macht uns eigentlich nichts aus  und diejenigen ,die uns kennen, wissen das auch. Es wurden die Härtesten 870 KM, die ich wohl jemals gefahren bin ! Warum ? Die Hitze ....

{mosgmap mapid=19}    


Die Überfahrt auf das Festland war ja deutlich billiger wie die Hinfahrt und frohen Mutes fuhren wir in Richtung Salerno . Das sind ca 430 KM kostenlose Autobahn, was theoretisch an einem Vormittag zu schaffen sein müsste. Aber nicht wenn davon ca 100 KM Baustelle sind. Es wird teilweise parallel zur existierenden Autobahn eine Neue gebaut. Und diese Baustellen wird es sicher noch ne Weile geben. Wer also plant da runter zu fahren sollte etwas Extra Zeit einplanen. Als wir dann bei Cosenza die Ebene (ca 650 M hoch ) erreichten glaubten wir in einem Backofen zu fahren. Die Hitze war wirklich unerträglich und der Fahrtwind brachte keinerlei Abkühlung mehr . Das Thermometer zeigte über 40 Grad im Fahrtwind, die gefühlte Temperatur lag noch deutlich drüber. Echt ätzend das Ganze und wir waren mehr als froh als der Anstieg zum Pollinigebirge begann. Sofort fielen die Temperaturen in einen deutlich angenehmeren Bereich und bei der Rast in ca 1200 M Höhe wurde  die kühle Luft genossen. Wobei es dort immer noch um die 30 Grad hatte.

  Pano Messina

Es zog sich dann doch bis Salerno und ab Neapel wurde die Hitze dann wieder schlimmer. 250 Km bis Rom ... Backofentemperatur (Umluft) vom Feinsten ... da macht es wirklich keinen Spass mehr. Die Helme waren  innen pitschnass und das grosse Strandhandtuch hatten wir auf die Sitzbank gelegt. Dies war dann deutlich angenehmer, als mit den durch geschwitzten Jeans direkt auf dem Bezug der Sitzbank zu sitzen. Alle 100 bis 150 Km anhalten und Wasser trinken. Das sollte man unbedingt bei diesen Verhältnissen tun, da man sonst dehydriert.   {multithumb thumb_width=600 thumb_height=400}  


Wir fuhren südlich von Rom in Richtung Civitavecchia wieder in Richtung Küste weil es dort , wie wir hofften , nicht ganz so heiß sein würde. Im Landesinnern war es kaum auszuhalten. Lido di Tarquina war unser Ziel.  Das Zelt würde heute in seiner Schutzhülle bleiben, da wir beschlossen hatten, uns eine Hotelübernachtung zu gönnen – koste es was es wolle. Und genauso machten wir das auch. Doppelzimmer mit Frühstück 95 Euro ! Da musste ich erst mal schlucken, bei dem Preis. Aber wie verabredet blieben dort, weil wir echt keine Lust mehr hatten. Normalerweise verlinke ich ja Hotels mit denen wir zufrieden waren und die wir empfehlen können. Sieht jemand nen Link ? Das Zimmer war klein und dem Preis keineswegs angemessen. Das Abendessen war nicht erwähnenswert nur der Preis 60 Euro für 2 Personen, wobei wir angesichts der Hitze keinen grossen Hunger hatten. Und das Frühstücksbuffet war an sich reichhaltig und nicht schlecht. Wenn nicht das Geschirr und Besteck aus Kunststoff gewesen wäre. Bei dem Preis für mich völlig inakzeptabel. Am nächsten Morgen bezahlt und schnell weg hier.


Viel mehr gibt es nicht zu berichten von der Heimfahrt. Den Rest der Strecke fahre ich ja inzwischen mindestens einmal im Jahr :-) Livorna,Genua, Mailand, Gotthard, Luzern, Basel . In Hemsbach noch zur  Agiptanke und  2 Sixpack eiskaltes Zäpfle abgegriffen. Das war denn die Belohnung für die 1150 KM des Tages. 2000 Km Autobahn in 2 Tagen und die Reifen sind nicht eckig gefahren, wie man immer wieder liest und hört. Die Dinger halten noch ne Weile , vielleicht sogar nochmal einen Italien Trip ???



 das wäre eine heisse Sache ....