Portugal
Ein Reise(ent)führer in den Südwesten Europas
Ich war wieder unterwegs und es war eine sehr intensive Tour durch Frankreich, Spanien bis nach Portugal. Viel Neues habe ich erlebt, mich gefreut, Bekanntes wiederzusehen. Natürlich ist das nicht direkt um die Ecke und es sind erneut ein paar Kilometer zusammengekommen. Kein Problem für die Yamaha und mich, wir sind ein eingespieltes Team.
Wen und wenn es interessiert … let´s go west
Auvergne
Die Yamaha ist fachgerecht beladen, dem Motor wurde neues Öl gegönnt und die Kette ist geschmiert. Also kann es morgens um sechs Uhr losgehen. Die erste Etappe der Tour steht an und ich greife auf bewährtes zurück. Das Ziel wird der Lac Chambon in der Auvergne sein. Das sind ungefähr 800 Kilometer zu fahren, also alles im grünen Bereich. Nix Außergewöhnliches für mich, nur sind davon ca. 2/3 Autobahn. Es müssen ein paar Kilometer gemacht werden, da ist das Übel notwendig.
Eine ausgedehnte Pause in Paray-le-Monial gönne ich mir, es gibt dort eine gute, mir nicht unbekannte, Bäckerei und gute Foto Locations. Natürlich trinke ich auch was, bei den inzwischen recht hohen Temperaturen ist das sehr wichtig. Reichlich schwül ist es und die eine oder andere Wolke beginnt sich langsam aber sicher aufzutürmen. Wird etwa noch ein Gewitter geben?
Die Route National nehme ich bis die Ausläufer der Auvergne erreicht sind. Was man nicht so alles entdeckt, wenn man „über Land“ fährt. Lapalisse z.B. ein kleines Städtchen, welches von einem mächtigen Schloss überragt wird. Allerdings ist wg Corona ja alles geschlossen und ein Besuch des alten Gemäuers nicht möglich. Aber ich habe mir einen POI in Maps gesetzt. Ich komme dann mal wieder.
Der Puy de Dome taucht am Horizont im Dunst auf. Die Bergkette der Chaîne des Puys, alles erloschene Vulkane, dominiert das Bild, welches sich dem Reisenden bietet, und … Zwei mächtige Gewitter haben sich gebildet. Merde ... das Begrüßungs Komitee für mich. Das wäre jetzt wirklich nicht notwendig gewesen, zu viel der Ehre für einen kleinen Motard. Man sieht wie die Wolken förmlich aufplatzen und mehrere riesige Wasserwände die grobe Richtung zum Lac Chambon versperren. Oh, oh, ich ahne Übles.
Als ich dann später im Hotel Grillion einchecke, bin ich immer noch trocken. Glück muss man auch mal haben, bis auf ein paar Tropfen, nicht der Rede wert, erreiche ich das Tagesziel. Das Hotel ist mir seit Jahren wohl bekannt, die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet, über die Küche lässt sich nur gutes berichten. Aus diesen Gründen bin ich immer wieder gerne. Die Lage direkt am See ist sehr angenehm und der Blick auf die Berge ist, in der untergehende Sonne, recht spektakulär.
Der Plan war, nach dem Essen noch mal kurz auf die Terrasse des Hotels zu gehen, um einen kleinen Absacker in Verbindung mit einem Glas Rotwein zu sich zu nehmen. Dieser Plan war natürlich während des Essens im Restaurant entstanden, die Realität war inzwischen eine ganz andere. Kurzer Blick aus der Eingangstür, es goss in Strömen und das ist noch freundlich beschrieben. Der Patron des Hauses meinte noch, es werde über Nacht wohl ein Unwetter über der Auvergne niedergehen. Gute Nacht
Das Unwetter
Der Wecker ist auf sechs Uhr gestellt, eine abwechslungsreiche Tour ist geplant. Nur sagt der Blick aus dem Fenster, das wird so nix mit dem Plan. Es schüttet wie aus Kübeln, der Blick auf die Wetter App zeigt ein riesiges Regengebiet vom Mittel bis nördlich der Auvergne. Merde … denk ich mir. Das Ölzeug ist im Topcase und es bleibt nichts Anderes übrig, als das zu holen. Eigentlich hätte ich Duschgel mitnehmen können als ich die Sachen holte, reichlich nass bin ich in der kurzen Zeit geworden.
Ursprünglich wollte ich ins Aubrac und mir ein Laguiole Messer kaufen. Das will ich eigentlich immer wenn ich in der Region bin, geschafft habe ich es bis jetzt noch nicht, Dann halt beim nächsten Mal. So wähle ich die Route zum Puy Mary, die Wetter App meint, dass der Regen bald aufhören würde. Die kleinen Bäche bzw. jetzt Flüsse haben mächtig Hochwasser, gewaltige Wassermassen schiessen die Berge herunter. Anhalten und ein paar Fotos machen denke ich mir (auch schon am frühen morgen). Da steh ich nun, fotografiere das schmutzig braune Wasser und beschliesse die Strasse über die Berge zum Pas de Peyrol zu nehmen. Eine weise Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte.
Kurz bevor ich losfahre, kommt mir noch ein Auto entgegen und kurze Zeit später das.
Das war reichlich knapp, ein mächtiger Baum, ziemlich morsch, aber unglaublich schwer liegt quer über die Strasse und blockiert die Fahrbahn. Mit der Yamaha komme ich vorbei, aber die Blechdosen haben keine Chance. Zwei Männer in T-Shirt und kurzen Hosen sowie ein Jojo im Ganzkörper Kondom versuchen den Baum soweit von der Fahrbahn zu wuchten, dass der Verkehr wieder fliessen kann. Wo rohe Kräfte diesmal nicht sinnlos walten. Alle Beteiligten verabschieden sich leicht transpirierend und wünschen sich noch einen schönen Tag.
Kurze Zeit später erreiche ich den Pas de Peyrol. Auf dem Weg dahin, wurde an einigen Stellen versucht mit grossen Maschinen Steine, Geröll und Matsch von der Strasse zu räumen. Der Blick ins Tal gab eine neu entstandene Seenlandschaft preis. Natürlich muss auf dem Pass ein Foto gemacht werden, aber gleich darauf kam ein Typ von der Streckensicherung auf mich zu und erklärte mir, dass die Strasse bergab gesperrt sei. Ich sagte, dass ich aber nach Aurillac wollte, das wäre kein Problem, wenn ich vorsichtig sei war seine Meinung.
Estaing
Der Himmel war gnädig, die Wolken wurden immer weniger und erste Sonnenstrahlen blinzelten durch die Wolkendecke. Zeit die Regenkombi auszuziehen und die leicht feuchte Jacke zu trocknen. Ein Mann fragte mich an, woher ich den kommen würde. Als er Auvergne hörte, meinte er nur, das wäre ja ein böses Unwetter gewesen. Allerdings wäre die Region direkt an der Mittelmeer Küste viel schlimmer betroffen gewesen.Hier im Lot Tal ist es wohl glimpflich abgegangen, nur der Fluss war reichlich angeschwollen mit einer dreckig braunen Brühe. Estaing ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs, mir nicht ganz unbekannt.
St -Cirq-Lapopie
Allerdings sollten noch mehrere dieser Dörfer folgen, wie z.B. St-Cirq-Lapopie. Das liegt wunderbar am Lot auf einem Felsen, wie man sich das in Frankreich so vorstellt. Was ich auch sehr sinnvoll finde, (dort ist echt der Bär am steppen) dass die Parkverbotsschilder gleich mit dem Hinweis versehen sind was falsch parken kostet. Finde ich sehr nett von der Police Municipale, kann man also kalkulieren was der Besuch des schönen Dorfes all inklusiv kostet.
Nach Salamanca
Übernachtet habe ich in der Nähe von Moissac und bin extra etwas später aufgestanden, vor 8 Uhr macht hier unten im Süden eh keine Werkstatt auf. Noch einen guten Schluck Kettenspray auf die waidwunde Kette. Der Regen und Dreck auf der gestrigen Etappe haben der Kette reichlich zugesetzt, sie längt sich gewaltig. Das ist gar kein gutes Zeichen. Keine 5 Kilometer später kam ich an einer ansehnlichen Werkstatt vorbei, welche auf Reifenwechsel spezialisiert ist. Die haben sicher das benötigte Werkzeug, also Achsmutter auf und Kettenspannung justiert. Wozu Werkzeug mit schleppen wenn es Werkstätten gibt?
Rein in das Büro und alle stehen da, haben ne Tasse in der Hand und trinken Cafe. Sehr symbadisch, genauso mache ich das auch bevor es losgeht. Nennt man auch Vorglühen 😊
Aber jetzt kommt es …Ich : „Guten Morgen, meine Kette hat zu viel Spiel, würden Sie sie bitte spannen.“Seniorchef: Ja, können wir machen, aber was für ein Auto haben sie denn?Ich : ???Juniorchef: Papa, seh doch, das ist ein Motard.Seniorchef: guggt genau … Stimmt.Azubi: Kommen Sie mit, ich mache dasKosten : Null EuroCafe Kasse: 10 EuroAu revoir et merci beaucoupSalamanca
„Nicht sprachlos, nur ohne Worte“Die Stadt hat mich total beeindrucktIch! Ich bin ja etwas vorgeschädigt durch meine diversen Sizilien Urlaube, als einen Fan des Barock sozusagen vorbelastet. Mir sagt dieser Baustil mit seiner verschnörkelten Leichtigkeit sehr zu. Und was passiert? Ich komme auf Empfehlung einer sehr guten Freundin hier her. Doris hat mir die Stadt ans Herz gelegt, Muchas Gracias, dafür gibt es beim nächsten Wiedersehen Tapas im 10er Pack. Der Zentrale Platz, Plaza Major ist unglaublich schön, imposant und faszinierend. Nach der Corona Pandemie wieder das Leben zu spüren, die vielen Leute die über den Platz schlendern, sich angeregt und laut in den Cafes unterhalten, einfach herrlich. Da rockt das Leben und ich bin mittendrin.Zwei Kathedralen gibt es, eine Universität und, und ,und. Zuviel für einen Besuch und beim nächsten Besuch bringe ich mehr Zeit mit.Was für eine Stadt !
Das ist ganz schön viel zu lesen bis jetzt ...keine Angst es wird noch mehr 😁
Von Salamanca nach Guarda
Früh geht es los, es muss ne neue Kette her . So kann das nicht weitergehen. Die Kette fängt schon an zu schlagen, das heisst die Spannung ist am Ende und die Schwinge kommt in Reichweite. Sehr übel und eine überlängte Kette kann auch reissen -> worst case
Die Grenzregion nach Portugal, ist ja nicht mehr weit, ist durch viel nichts gekennzeichnet, sogar mega viel. Uralte Stein- und Korkeichen bestimmen das ausgedorrte Land. Morgennebel hüllt die Landschaft während des Sonnenaufgangs in ein grandioses Licht. Solche Momente gibt es nicht oft, anhalten und staunen, geniessen … Mehr bleibt nicht zu schreiben.
Guarda
Der erste grössere Ort in Portugal und meine ganze (Ketten) Hoffnung. Es gibt hier eine Yamaha Werkstatt sagt mir das Internet, Hoffnung macht sich breit. Die Kette hat die letzten 100 Km immer mehr nachgelassen, weiter möchte ich damit nicht mehr fahren.
Das Ortsschild passiert und kurze Zeit später komm ich bei einem Kawa Händler vorbei, er hat zu, aber ich bin noch früh dran (Portugal hat eine andere Zeitzone). Der Yamaha Händler ein paar hundert Meter hat schon auf, Bingo. Was jetzt aber nicht heissen soll, dass Kawa Händler Schnarch Nasen sind.
Ein sehr freundlicher Empfang durch den Typen am Tresen, was ich denn für ein Problem hätte. Die weitere Konversation via PC und Google Translater. Der Mitarbeiter kann nicht besonders gut Englisch und mein technisches Portugiesisch ist sehr rudimentär, eher im Minus Bereich.
Die Kette in der Grösse haben sie nicht da, allerdings hat der KTM Händler ca 500 M weiter, wie sich nach einem klärenden Telefonat herausstellt, was passendes da. Jubel, froi, hüpf es erscheint Licht am Horizont. Für 80 Euronen wechselt die Kette den Besitzer und ich fahre zum Yam Dealer zurück. Die Montage dauert noch etwas, ein Kunde wartet auf seine MT07, welche die Hebebühne blockiert. Ich habe Zeit, ich habe Urlaub und freundlicherweise einen guten Cafe in der Hand.
Bald darauf, kurzes Handzeichen, die Hebebühne ist frei, ich bin schon dran.
Der Schraubär macht die Zündung an und liest den aktuellen Kilometerstand aus.Ein kurzer Moment der Stille, Ehrfurcht macht sich breitSchraubär: Du bist schon 130.000KM mit der Tracer gefahren???Ich: Jepp fahre viel, gerne und gerne auch weit, Sizilien, Portugal, MarokkoStilleSchraubär: Cheffe , komm mal her, sieh dir das anSchraubär : Cheffin , komm mal her, sieh dir das anSchraubär : Kollege, komm mal her, sieh dir das anSchraubär: zum Kunden mit der MT07, komm mal her, sieh dir das anDa er jedes Mal die Zündung an und ausmacht, kurze Diagnose meinerseits,die Batterie ist noch gut in Schuss. Nach einer intensiven Phase der inneren Sammlung hat er dann losgelegt.Zwanzig Minuten später ist die neue Kette montiert und alles OkKostet dann 20 Euro für den Chef plus 5 Euro Trinkgeld für den Schraubär.Serra da Estrela
Im Vorfeld der Reise hatte ich mir überlegt, wie die ungefähre Route verlaufen sollte. Gut, die malade Kette hat etwas die Strecke leicht geändert, aber die Serra da Estrela hatte ich definitiv auf dem Radar. Ich kenne Nordportugal schon etwas und wollte was Anderes sehen.
Die Serra da Estrela ist das höchste Gebirge auf dem portugiesischen Festland, knapp 2000 m hoch und eine super Gegend zum Motorrad fahren. Landschaftlich sehr beeindruckend, verschiedene kugelrunde Felsen, dazwischen Schafherden deren Milch für einen hervorragenden Käse gebraucht wird.
Es bieten sich einem tolle Ausblicke weit ins Land, nach Spanien wie natürlich auch Portugal. Dazu reichlich kurvenreiche Motostrecken, die wohl am Wochenende gut bevölkert sind. Und auch hier gilt, nochmal herkommen …
Coimbra
Die alte Universitätsstadt liegt an einem Hügel über dem Fluss Montego. Sieht ein klein bisschen wie Porto aus, aber ist doch ganz anderes. Sieht man von den kleinen steilen Strässlein ab, welche man keuchend hochläuft, das ist sehr ähnlich. Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra besitzt die Stadt eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 zum Weltkulturerbe erhoben wurde.
Man hat einen tollen Ausblick vom Uni Gelände und wenn es nicht gerade anfängt zu regnen , kann mich sich in Ruhe alles ansehen. Da ich keinen Schirm dabei hatte und der Hunger sich mehr und mehr bemerkbar machte, wurden der kulturelle Teil hier abgebrochen und das Kulinarische priorisiert.
Super Bock ist ne Biersorte in Portugal. Das schmeckt nicht schlecht (wenn grad kein Zäpfle zur Hand ist) und wenn ich Durst habe, habe ich echt Bock drauf. Wenn ich viel Durst habe, sogar Super Bock.
Ich habe das Glas Bier zu einer Pizza bestellt, ich war bei einem Italiener zum Abendessen.
Ein denkwürdiger Abend (im Nachhinein)
Auf meine drei Worte Portugiesisch wird auf Italienisch geantwortet. Die Typen des Restaurants waren ausnahmslos aus Kalabrien, also war es eine Freude, sowie etwas leichtes, genau das zu bestellen was ich wollte (Pizza, hatte ich ja schon erwähnt und zwar Napolitana, die Echte ohne unnötigen Firlefanz) Da ich ja 5 Wörter Italienisch kann, ist das alles easy gewesen. Dessert habe ich keins genommen, da es kein Gelato Bergamotte gab. Die haben nicht schlecht gestaunt, dass ich das kenne. Der Bica (Egsbresso) ging auf das Haus und mir wurde lebhaft eine gute Weiterreise gewünscht.
Grazie
Lissabon
Beim letzten Besuch der portugiesischen Hauptstadt kletterte das Thermometer auf knapp 35 Grad. Da war nicht viel mit Sightseeing. Heute war es etwas kühler, ich lag gut in der Zeit, also ab in das Getümmel. Das kann man ruhig wörtlich nehmen, Städtereisen stehen ja ganz hoch im Kurs, sehr zum Leidwesen der Einwohner.
Die touristischen Hotspots werden teilweise im Minutentakt von Bussen angefahren, unglaublich, ich habe nur gestaunt angesichts des Trubels. Was ein Glück bin ich mit dem Moto unterwegs und kann schnell hier und da hinfahren. Parkplatz findet sich auch immer, also alles im grünen Bereich.
Setubal
Lissabon war dann doch nicht so der Bringer, mir ist es zu viel Stadt, Menschen und überhaupt. Also fahr ich über die Brücke rüber auf die andere Seite, praktisch in den Süden. Der Tejo bildet die natürliche Grenze und nachdem ich den Speckgürtel um die portugiesische Hauptstadt passiert habe wird es wieder ruhig. Die Autobahn verlasse ich auch bald und nun ist wieder entspanntes Rollen angesagt.
Ich liege sehr gut in der Zeit und denke mir, komm wir fahren mal wieder mit der Fähre rüber nach Trioa. Das dauert nch lange und ist wesentlich kurzweiliger wie auf der Autobahn gen Süden zu fahren. Ein Galao und ein Tosta Mista wird sich auch irgendwo auftreiben lassen.
Eine Seefahrt, die ist lustig 😁
Milfontes und Meer
Der Bürgermeister von Vila Nova de Milfontes klopft mir freundlich auf die Schulter und begrüßt mich herzlich. Naja ganz so schlimm ist es noch nicht, aber ich war schon öfters hier. Sogar sehr öfters.
Eine kleine Stadt am Atlantik mit herrlichen Stränden, die um diese Jahreszeit mehr oder weniger menschenleer sind. Direkt an der Mündung des Flusses Rio Mira und im Nationalpark Alentejo gelegen, zieht mich der Ort immer wieder an. Es gibt alles was das Herz begehrt, also gutes Essen und Vinho Verde (kann auch Tinto sein). Also habe ich mir via Booking ein Apartment gemietet und werde jetzt mal eine Woche relaxen.
Den städtischen Campingplatz kenne ich nicht persönlich, aber sieht von aussen ganz passabel aus. Die Markthalle direkt daneben hat eine sehr gute Auswahl an frischen Meeresfrüchten. Milfontes verfügt über einen kleinen aber sehenswerten Hafen, wo die frische Ware permanent angelandet wird.
Im Ort gibt es diverse Bars und einige sehr gute Restaurants. Dort bekommt man für kleines Geld vorzügliches geboten, namentlich möchte ich das „Tasco do Largo“ erwähnen. Der dort zubereitete Fisch bzw. Meeresfrüchte sind ein Gedicht. Beim letzten Besuch wurden allerdings keine Kreditkarten akzeptiert, ein Geldautomat ist aber schräg gegenüber.
Es ist alles sehr überschaubar und es bietet sich ein Spaziergang durch die engen Gassen an. Die typischen kleinen Häuser des Alentejo bieten ein pittoreskes Bild mit ihren leuchtenden Farben. Wirklich wunderschön, das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Wenn es zu viel wird und man keinen Bock mehr hat, setzt man sich in eine der kleinen Bars, trinkt ein Super Bock, in ernsten Fällen auch zwei. Schon hat man wieder Bock und es geht weiter …
Ab in den Süden
Ab und zu ein kleiner Ausflug in die nähere Umgebung geht natürlich immer. So setzt ich den Helm auf und rolle entspannt an die Südwestspitze des europäischen Festlandes. Ziel ist wie immer die letzte Bratwurst vor AmerikaBevor es allerdings soweit ist, will ich mir z.B. noch Zambujeira do Mar ansehen. Ein paar Fotos vom Strand und dem Ort sollten schon gemacht werden. Allerdings brauche ich erst einen Galão und ein oder zwei Pastéis de Nata (hiesige Blätterteig Törtchen). Mehr wären übertrieben! Galão ist ein Espresso mit aufgeschäumter Milch und wird stets in einem Wasserglas serviert. Das kostet so um die 1,20 Euro. Hab ich schon erwähnt, dass die Cafe Kultur in Portugal sehr ähnlich zu der Italienischen ist? Jetzt schon.Cabo de São Vicente
Der südwestlichste Punkt des Festlandes, aber hier gilt ... Rien neva plus. Oder halt ein Ruderboot nehmen.
Es ist ziemlich touristisch hier, viele Busse, aber auch PKW kommen aus dem nahen Lagos oder weiter weg. Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen, eigentlich gar nichts, nur noch Meer bis zum Horizont. Von Amerika ist auch nichts zu sehen, lang lebe die Erdkrümmung.Man , Frau auch, muss halt mal dagewesen sein wenn man schon in der Ecke ist, ist ja auch irgendwie verständlich. Btw ...die Bratwurst schmeckt gut 😋
Carrapateira
Alle Strände der Westküste in dieser Region aufzuzählen ist müssig, man müsste dauernd irgendwelche Superlative bemühen. Die Strände sind immer gut ausgeschildert, es lohnt sich absolut die Zeit zu investieren und einen Besuch abzustatten.
Da ich aber „Wiederholungstäter“ bin, picke ich mir die für mich schönsten Strände heraus und besuche sie kurz wieder. Sich hinsetzen, den Blick auf das Meer genießen. Ist praktisch wie Urlaub. Und wenn es sportlich sein soll, beobachte ich die Surfer die auf die perfekte Welle warten. Manche haben es drauf und reiten perfekt bis kurz vor den Strand.
Porto Covo
Zwanzig Minuten Fahrt und ich bin von Milfontes dort. Eigentlich besteht das Dorf aus einer langen Strasse, die in den Atlantik mündet. Der Ausblick hat was für sich und natürlich fällt man nicht ins Wasser.
Es gibt einige nette Restaurants und Cafes, wie immer an der Küste, sehr beschaulich und absolut kein Stress. Der alte Ortskern weiss zu gefallen und hat noch was urspüngliches. Ein Grund immer wieder hierher zu fahren allerdings nicht im Sommer, wenn Schulferien sind. Aber das ist wohl überall so, es sei denn man liebt das Gedränge und volle Strände.
Es wir dann Zeit wieder in Richtung Norden zu fahren. Urlaub ist endlich, das Los der abhängig Beschäftigten.
Ich war 1977 das erste Mal in der Gegend, es gab noch keine Billigflieger und die Fahrt mit der 250er Yamaha wäre ein Abenteuer gewesen. Das Zauberwort heisst Interrail! Für kleines Geld konnte man einen ganzen Monat quer durch Europa mit dem Zug fahren. So bin ich das erste mal nach Portugal gekommen.
Lagos war noch ein kleines Fischerdorf , Portimao und Albufeira ebenso. Es hat sich einiges geändert und nicht immer zum Vorteil. Die südliche Küste Portugals nenn ich nur noch Beton Algarve. Es ist einfach nur fürchterlich, welche Bausünden hier begangen worden sind. Die Leute hier haben jetzt ihr Einkommen und die Armut ist gewichen, aber zu welchem Preis.
Noch ein paar Kitschbilder zum Schluss, der letzte Blick auf den Atlantik 😍
Alentejo
Die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft im Inneren Portugals, das Alentejo, wird mich die erste Etappe nach Caceres begleiten. Der omnipräsente Gedanke nach Andalusien zu fahren war natürlich da, aber ich muss ja nicht immer dahinfahren, mal was Neues zu sehen war der Gedanke. Auch im hohen Alter noch flexibel sein 😊
Die sanften Hügel mit den Korkeichen, kleine Dörfer mit mächtigen Burganlagen und Städte wie z.B. Beja haben mich dann doch mehr gelockt. Die Region ist reichlich gross, ca 30% der Fläche Portugals, aber ziemlich dünn besiedelt. Für deutsche Verhältnisse mehr oder weniger ausgestorben, nur 5% der Portugiesen leben hier. Jetzt im Herbst sehr angenehm temperiert, was man vom Sommer sicher nicht behaupten kann. Es gibt Tage, da steht auf dem Thermometer 45 Grad. Jojo kompatibel ist das nicht mehr.
Eigentlich ist das Alentejo das Armenhaus Portugals, reich wird man hier sicher nicht mit der Landwirtschaft. Weit verstreut stehen die Bauernhäuser und der Meister der Ackerfurche fährt die allseits beliebten Peugeot Pickups. Fahrer und Gefährt konkurrieren wer denn älter ist. Das ist nicht immer leicht zu beantworten, beide sind verknittert und leicht staubig.
Caceres
Eins muss man ja der UNESCO lassen, die Ahnung was gut und schlecht ist, haben sie. Cáceres gehört seit dem Jahr 1986 zum UNESCO-Welterbe
Die Extremadura ist eine sehr schöne, eigenwillige Region, nahezu Menschenleer wenn ich das mit zu Hause in Deutschland vergleiche. Und dann solche Kleinode wie Caceres. Ich kenne Merida (ist nicht weit weg) von einer früheren Tour. Dort gibt es ein Römisches Theater und andere gut erhaltene Gebäude aus römischer Zeit. Nun stellt sich mir die Frage …warum waren die früher hier?
Caceres ist der zweite Flash nach Salamanca. Was für eine tolle historische Altstadt, ich bin schwer beeindruckt. Man läuft die Treppen vom obligaten Plaza Major hoch und taucht in eine andere Welt ein, sehr beeindruckend
Zwei Musiker sitzen an der Kirche und spielen klassische Spanische Gitarrenmusik.Ich nehme an, dass ist was Klassisches, denk ich mal, weiss nicht. Ich liebe diese Art Musik sehr inständig. Da sitze ich nun, genieße und höre eine Weile der Musik zu. Was ist das traumhaft schön in diesem Umfeld, diesem Ambiente, dieser historischen Kulisse.
Monfrague und die Geier
Die Extremadura ist bekannt für ihre ausgedehnten beweideten Eichenhaine Allerdings tendiert die Einwohnerdichte pro Quadratkilometer hier gegen null. Die berühmten schwarzen Schweine, die diesen fantastischen Schicken liefern, haben deutlich die Oberhand. Die weitläufigen Eichenwälder sind das ideale Terrain für diese Tiere.
Es kommt eine weitere Story zum Thema Jojo und die Tankstelle
Das ist kein Witz, satte 54 Kilometer nichts bis überhaupt nichts. Der eine Balken der Tankanzeige ist nicht wirklich viel und ich hätte am Ausgang von Caceres zwei Tankstellen gehabt um einige Balken mehr in die Yamaha zu zaubern. Manchmal zweifel ich an mir, wenigstens ein bissle.
Jetzt stellt sich die Frage, warum fahre ich in diese Einöde? Die Antwort ist ganz einfach … Der Nationalpark beherbergt die mit rund 300 Brutpaaren größte Kolonie des Mönchsgeiers in Europa. Die Tiere können bis zu 3 m Spannweite haben.Ausserdem gibt es noch andere Geierarten, Adler und sonstige Tiere. Das Teleobjektiv ist im Tankrucksack, mal sehen ob ich paar gute Aufnahmen hinbringe.
Im Nationalpark ist der Tejo, in Spanien heisst er Tajo, aufgestaut was zur Entstehung ziemlich grossen Stausee führt. So es denn regnet, und wie der Wasserstand zeigt hat es schon lange nicht mehr ausreichend Niederschlag gegeben.
Trujillo
© Wikipedia
In Trujillo war es früher üblich und erstrebenswert die staatliche Ausbildung, Fachrichtung Konquistador, zu machen und sich zum Eroberer ausbilden zu lassen. Mit dem Bachelor in der Tasche ging es dann u.a. nach Amerika um fremde Völker niederzumetzeln. Glücklicherweise ist dieser Beruf im Laufe der Zeit ausgestorben, wohl auch, weil alle fremden Völker ausgerottet waren.
Wie es in Spanien so üblich ist, gibt es einen grossen Plaza Major, gehört hier dazu wie bei uns der Marktplatz. Mächtige Gebäude, teils mit Arkadengängen begrenzen den Platz. Das macht schon was her! Ach so, ne Kirche gibt es auch noch. Wollte ich nur erwähnt haben.
Gleichzeitig steigt ein Mountain Bike Event für Kinder und Jugendliche auf dem Platz. Viel zu sehen ist nicht, das fängt wohl später an. Aber die Disco Musik beschallt den Plaza Major schon mal prophylaktisch mit ohrenbetäubenden Lärm.
Google Maps führt mich durch die sehenswerte Altstadt auf kleinen und sehr steilen Strassen in Richtung Ausgang. Der Aufenthalt in Trujillo hat sich gelohnt, war sehr kurzweilig, aber jetzt geht es zurück nach Caceres. Begründung? Hunger und Durst!
Huesca
Und warum jetzt das, wieso nach Huesca? Weil ich ne Basis gesucht habe um schnell in die Pyrenäen zu kommen. Von Caceres hierher sind es knapp 700Km, nicht viel aber auch nicht wenig. Also habe ich anhand der Fotos bei Google mich entschieden Huesca als Ziel zu wählen. Immer mal wieder was Neues sehen, der Reiz der für mich zu so einer Tour gehört.
Das Hotel Sancho hatte sich als Glücksgriff erwiesen, das hat mir seht zugesagt. Habe ich vorsorglich gespeichert, so es mich mal wieder in die Gegend verschlägt. Frisch geduscht und die gute Klimaanlage genossen, konnte es dann zur Stadtbesichtigung losgehen.
Es ist halt das Problem, wenn man vorher an einem Super Spot war, es gibt nicht jeden Tag eine Steigerung, wie auch. Aber die Stadt hat mir doch gut gefallen, überall kann man draußen sitzen und ein kühles Cervesa genießen. Es gibt einen durchaus ansprechenden Plaza Major, abends schön illuminiert und natürlich die obligate Kirche. Interessiert mich in dem Fall nicht, da ich eifrig am Speisekarten studieren bin. Es muss die Zeit überbrückt werden bis es was zu Essen gibt, hier nicht vor 21 Uhr. Morgen bin ich wieder in Frankreich, mein Magen wird es mir danken … Mitteleuropäische Essenszeiten!
Pyrenäen
Col d´Aubisque der Col de Tourmalet sollen das Dach der Tour werden. Wenn ich in den Pyrenäen bin was eher selten vorkommt will ich da drüber fahren. Ich kenne beide Pässe schon von früheren Touren, aber einmal ist kein mal, bzw. viel hilft viel.
Das wird ganz schön frisch am Morgen als ich die ersten Höhenmeter mache. Da sollten doch die etwas dickeren Handschuhe aus dem Topcase geholt werden, sonst gibt es kalte Fingerchen. Es dauert nicht mehr lange und die ersten Wegweiser zum Col d´Aubisque erscheinen am Straßenrand.
Der Pass ist echt schön zu fahren, landschaftlich sehr abwechslungsreich, und mit jedem Höhenmeter wird es auch etwas wärmer. Die Kälte hängt halt in den Tälern, wer kennt das nicht, wenn er in den Bergen unterwegs ist. Auf der Passhöhe ein paar Fotos gemacht, einen Gänsegeier beobachtet, der am Himmel seine Kreise zog und noch die überdimensionalen Velos fotografiert. Das ist hier Tour de France Land!
Leider war der Tourmalet gesperrt, warum auch immer. So kam ich zum Entschluss direkt zum Mittelmeer zu fahren. Das sind schon noch ein paar Kilometer, die ich auf Autobahn und Landstraße gesplittet habe.
Was man nicht alles so unterwegs „entdeckt“
z.B. Saint-Sulpice-sur-Lèze
Valras Plage
Mittlerweile studiere ich die Temperaturen in Mitteleuropa wieder mit einem Auge und habe daraufhin beschlossen einen Ruhetag in Valras –Plage einzulegen. Nach kurzer Suche ein schönes Apartment in Zentraler Lage gebucht und werden einen Tag nichts tun geniessen. Tagsüber hat es 25 Grad, das Wasser des Mittelmeers auch, so lässt es sich aushalten.
Vom Montpellier bis an die Pyrenäen ist der ganze Streifen eine einzige mega Touristen Region. Ganz Frankreich macht hier Sommerferien, naja fast ganz. Es gibt eine Unzahl von Hotels, Apartments, Campingplätzen, dazu noch die Restaurants, Pizzerien und, und, und. Aber nur so lange Ferien sind steppt hier der Bär. Anfang September, mit dem Ende der Schulferien gehen die ersten Rolläden runter und die Türen werden verschlossen.
Und jetzt kurz vor Oktober gehe ich abends durch den Ort und suche was zu essen. Jedes Restaurant hat zu, bei einigen ist zwar Licht an, aber, „tut mir leid, Monsieur“ geschlossene Gesellschaft. So sitze ich dann vor lauter Verzweiflung und Hunger an einer Frittenbude und esse nen Hamburger.
Mahlzeit
Cirque de Navacelles
Der aufmerksame Leser, natürlich auch die Leserin, stellt mit Wohlwollen fest, Jojo ist in die Cevennen abgebogen. Aber ich würde mal behaupten, dass hättet ihr auch so gemacht. Wenn man schon in der Nähe ist …
Les Causses weder die Kalkstein Plateaus in den Cevennen genannt. Dieses Hochebenen liegen im Südwestlichen Frankreich auf einer Höhe von 700-1200 m und sind durch einige mächtige Schluchten ( Tarn, Jonte. Vis) durchschnitten. Eine majestätsiche Landschaft, der eine oder andere wird sie sicher kennen. Eine dieser teifen Einschnitte ist der Cirque de Navacelles. Ein riesiges Loch tut sich vor einem auf, wenn man am Rand der senkrecht abfallenden Felswände steht. Sehr beindruckend, daher auch hier wieder der Stempel der UNESCO auf dem Gesamtkunstwerk, völlig zurecht!
Sollte ich noch erwähnen, dass das Benzin im Tank erneut unter Entzugserscheinungen litt? Google sagt es wären noch 30 Km bis zur nächsten Tanke. Ich muss da an mir arbeiten, vielleicht sollte ich mir fremde Hilfe holen
Gorges de L´Ardeche
Tank bis zum Rand gefüllt, zwei Eclairs und ein Cafe später komme ich in die Schlucht der Ardeche. Diese Gorges sind ja wirklich absolut faszinierend im Midi, es gibt wohl kaum etwas Vergleichbares in Europa.
Dazu gibt es eine ganze Reihe Tropfsteinhöhlen, manche sind öffentlich zugänglich, andere sind gut gehütete Geheimnisse. Warum? Da sind gut erhaltene Höhlenmalereien aus der Steinzeit gefunden worden. Die ersten Bewohner der Region haben ihre Spuren hinterlassen.
Jura
Moirans-en-Montagne
Ca. ein Km vor dem Hotel passiert es dann. Der Himmel öffnet seine Schleusen, die letzte halbe Stunde hängt mir das Gewitter schon im Nacken, selbst ein leicht forcierter Ritt (Radarwarner war an) hat nichts gebracht. So steh ich nun unter dem Vordach eines Supermarktes im kleinen Jura Dorf und harre der Dinge bzw. warte auf ein Ende des Schütts.
Super, da gibt es doch sicher auch ein Feierabendbier. Also mit den tropfenden Klamotten flugs reinmarschiert und zwei Dosen kaltes Heinecken abgegriffen. Ideen muss der Mensch haben! Das Hotel ist wohl unter neuer Leitung, ein deutlicher Gewinn zum alten Besitzer. Auch wurde der ein oder andere Euro in die Renovierung gesteckt. Positiv gespeichert, ich komme dann mal wieder.
Der letzte Tag bricht kalt an, knapp über dem Gefrierpunkt liegen die Temperaturen im Hochjura. Nicht wirklich viel, wenn ich an gestern Morgen denke. Am Mittelmeer war es deutlich angenehmer. Aber alles jammer hilft nix und heute abend lieg ich wieder im eigenen Bett. Da sind gute Aussichten.
Die Kälte und der noch warme Boden produzieren eine bezaubernde Nebellandschaft. Die kleinen Senken im Boden sind mit dicken Schwaden gefüllt , lediglich die Baumkronen sieht man vor einem absolut klaren Himmel. Gefällt mir.
Arc et Senans
Etwas Kultur noch bevor es endgültig zurückgeht. Füher war Salz etwas durchaus Wertvolles und daher wurde das begehrte Produkt sehr aufwändig verarbeitet. In Salins-les-Bains wurde eine salzhaltige Lake gefördert und per ausgehölten Holzleitungen nach Arc-et-Senans transportiert. Dort wurde in mächtigen Siedepfannen das Wasser erhitz und verdampft, übrig bleib das begehrte Salz.
Was die ganze Anlage so einzigartig ( ich sag nur UNESCO) macht, ist das ganze Ensemble. Es wurde eine Manufaktur mit klaren Regeln geschaffen. Jedes Detail wurde durchdacht, wo welche Gebäude zu stehen hat, wie man alles am Besten organisiert. Das königliche Controlling war angetan und sah schon die sprudelnden Einnahmen.
Also, wer mal in der Region ist, sollte sich das ansehen, es lohnt sich.