Reifen

Mit dem Dunlop, der vom Werk montiert ist, konnte ich mich nicht anfreunden. Der Pneu ist sicher nicht schlecht, aber wenn ich kein Vertrauen in den Reifen hab, wird das nix. Ausserdem war das Verhalten bei Nässe suboptimal. Bei strömenden Regen hatte ich kurz Aquaplaning, was auch zu einem vorzeitigen Austausch nach 7000 Km führte.

Danach wurden nur noch Michelin Reifen montiert. Mit diesem französischen Fabrikat bin ich sehr zufrieden und bin schon langjähriger Kunde. Anfangs fuhr ich den Michelin 4 (schmiert in extremer Schräglage, sehr gutes Nassverhalten, langlebig) und habe da einige Reifen Sätze verbraucht. Mit Markteinführung des Michelin 5 habe ich umgestellt und aus meiner Sicht lässt sich nichts Negatives über den Reifen sagen.

Die Lebensdauer der Pneus liegt bei mir so um die 10.000 Km mal einen Tausender mehr, mal weniger. Für mich ist es wichtig zu wissen, welche Laufleistung möglich ist, da ich keine Lust habe unterwegs im Urlaub Reifen zu wechseln.

Verschleißteile 

Der Verbrauch der Teile wie z.B. Bremsbeläge liegt im, für mich, üblichen Rahmen. Bis jetzt habe ich dreimal vorne die Beläge gewechselt. Die hinteren sind noch Original und werden sicher nochmal 120.000 Km halten.

Insgesamt 4 Kettensätze habe ich verbraucht. Ich benutze nur DID Ketten, bis halt auf die erste von Yamaha. Nach dem Ausfall des Oiler verwende ich Caramba Kettenspray und reinige und Pflege die Kette in Eigenregie ca alle 1000 Km. Das kommt auch auf die Umstände an, z.B. bei Regen öfters. Die letzte Kette hat es mit 40.000 Km Laufleistung gedankt.

Die Kupplung musste auch erneuert werden, ein teurer Spass. Ich habe noch nie eine defekte Kupplung gehabt, das liegt nicht an Yamaha. Bei einer Flussdurchfahrt in Süd-Marokko bin ich in Treibsand mehr oder weniger steckengeblieben. Die Traktionkontrolle war keine wirkliche Hilfe und das Profil des Michelins ist sicher nicht für sowas gedacht. Also musste ich mit Hilfe der schleifenden Kupplung die Fuhre vorsichtig aus dem losen Sand schaukeln. Dabei sind halt die Lamellen überhitzt und wurden beschädigt. Ich konnte danach zwar weiterfahren, aber die Kupplung trennte nicht mehr richtig. Das wurde im Laufe der Zeit immer schlimmer, so dass eine Reparatur nicht zu vermeiden war. Sicher nicht eine Reparatur bzw. Defekt, die den Eisdielen Fahrer beunruhigen muss. Unter normalen Fahrbedingungen sicher kein Thema, bei mir schon 😉

Die Gabelholme wurde im Zuge der letzten grossen Inspektion (80.000Km) vom Fachmann zerlegt, Verschleissteile erneuert und komplett instandgesetzt. Das hintere Federbein kommt demnächst raus und wird ersetzt. Das gute Stück ist etwas überfällig und hat das Ende seines Lebenszyklus deutlich überschritten.

Perfektionisten mit teuren Fahrwerken wenden sich mit Grausen ab, aber ich überhole sie trotzdem noch.

04 02 21 Odenwald Winter Tour 20